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Donnerstag, 28. Mai 2015

Vergessene Spiele #03: Chocobos Dungeon

Final Fantasy Chronicles: Chocobos Dungeon


Die Chocobos; jeder der auch nur ein Final-Fantasy-Teil wird sie kennen. Gelbe Vögel, welche gerne als Reittier benutzt werden oder als Kücken einfach nur süß aussehen. Dann wirds ja endlich mal Zeit das diese vogelartigen Wesen endlich mal ihr eigenes Spiel bekommen. Dies geschah im Jahre 2008. Und es war nicht nur ein kurzes Spiel für Zwischendurch, sondern Chocobo hat ein richtiges Abenteuer bekommen mit Dungeons, Crafting, Farming, allerlei Jobs etc. Doch eines passt nicht ganz zu diesem großartigen Abenteuer: Chocobo ist zu niedlig.

Aber mal ganz von vorn.

Die Story


Cid (der muss auch überall mitspielen) und sein niedlicher, flauschige Begleiter Chocobo namens Chocobo (dürfen gelbe Vögel keine Namen bekommen?) sind von Beruf Schatzjäger.
Beim Plündern eines alten Tempels treffen die Beiden auf ihre alte Rivalin Irma und ihren schwarzen Chocobo Volga  (schwarze Vögel habens da wohl besser mit der Namenswahl). Volga beschwört unabsichtlich einen Strom aus Raum und Zeit und alle Charaktere werden in eine andere Dimension geschleudert.
Unsere beiden Helden landen in dem Städtchen Losttime. Dieser Name ist jedoch nicht ohne Grund gewählt; tagtäglich erklingt die Glocke vom Glockenturm und lässt die Erinnerungen der Einwohner verblassen. Chocobos Aufgabe ist es nun in die Erinnerungen der Einwohner zu Reisen, um ihr Gedächtnis wieder herzustellen.


Lasst euch von der niedlichen Präsentation nicht täuschen, hinter der knuffigen Fassade steckt ein erwachsenes Spiel mit durchdachter Story, die so gar nicht zum kindlichen Design passen will. Mit jedem Charakter, der sich wieder erinnert, entfaltet sich die Geschichte immer weiter, und man ist besonders zu Beginn sehr auf seine eigene Vorstellungskraft angewiesen, um sich aus den Puzzleteilen einen Reim zu machen.

Die Grafik 

Die Dungeons sehen allesamt extrem detailarm aus und die Räume und Gänge gleichen sich wie ein Ei dem anderen. Lediglich die Schreine (Boss-Dungeons) können mit einigen hübschen Effekten aufwarten. Dafür sehen die Hauptcharaktere um so schöner aus, die mit viel Liebe zum Detail gestaltet wurden. Auf die Stadt Losttime wurde der größte Fokus gelegt. Schön gestaltete Innenräume, detailreiche Areale und verschiedene thematisierte Stadtteile.
Wenn man bedenkt, dass das Spiel auf der Wii erschienen ist und diese etwa die Grafikleistung einer Kartoffel hat, haben die Entwickler hier ein schönes Spiel gestaltet.


Die Musik

Wie von Final Fantasy gewohnt wird man die ganze Zeit über von fantastischen Melodien begleitet. Kennern der Hauptserie werden einige der Stücke bekannt vorkommen. Auch diverse Sounds wurden übernommen. Die Musikuntermalung schafft es jederzeit, euch tiefer in die Welt eintauchen zu lassen, auch wenn euch die ständig gleichen Räume bereits nerven. Dazu kommt eine hervorragend gelungene Sprachausgabe. Welche aber leider nur auf Englisch vorhanden ist.

Das Gamplay

In den Dungeons müsst ihr euch bis zu einem bestimmten Zielstockwerk durchkämpfen, dabei massenhaft Gegner erledigen, Items aufsammelen und ab und zu einen größeren Mini-Boss zur Strecke bringen. Dabei wird jede Etage des Dungeons zufallsgeneriert; die Dungeons sehen also immer anders aus. Im Dungoen verbraucht jede Aktion, egal ob Laufen, Angreifen, das Sprechen eines Zaubers oder Benutzen eines Items eine Runde. Ist eure Runde beendet sind die Gegner am Zug. Das Spiel hat also viele Elemente der Strategie-Rundenbasierten-Spielweise. Ihr könnt außerdem Job-Punkte farmen, um eure Berufe im Level zu erhöhen. Die Jobs sind Final Fantasy typisch (Weißmager, Schwarzmagier, Ritter, Dieb etc.). ausrüsten könnt ihr euren Chocobo mit einer Vielzahl von Schuhen (Angriff) und Satteln (Verteidgung).

Habt ihr mal keine Lust haufenweise Gegner zu verprügeln könnt ihr auf eine art Trading Card Game zocken. Es ist eine abgespeckte Variante von Yu-Gi-Oh und ihr erhaltet regelmäßig neue Karten von Gegnern.



Das Fazit

Lasst euch von der niedlichen Präsentation nicht täuschen, hinter der knuffigen Fassade steckt ein schwieriger Dungeon-Crawler, welcher so gar nicht zum kindlichen Design passen will. Dank runden-aufgeteilter Level werdet ihr vor allem strategisch nicht unterfordert. Auch die verschiedenen Job Klassen lassen keine Wünsche offen. Die integrierte Sprachausgabe ist fantastisch; auch wenn leider nur auf Englisch

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